Alte Bäume dürfen bleiben

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Dass wir Grüne es mit dem Umweltschutz ernst meinen, ist nichts Neues. Trotzdem freuen wir uns jedes Mal aufs Neue, wenn uns ein konkreter Erfolg gelingt. In diesem Fall war es unsere Landtagsabgeordnete Babett Pfefferlein, die verhinderte, dass in Sondershausen alte Bäume für einen Radweg gefällt wurden.

Die Situation: In Sondershausen sollte eine Vielzahl an Bäumen oberhalb eines Radweges gefällt werden - aus Sicherheitsbedenken. Doch darunter befanden sich auch etliche dicke, alte Buchen, Eichen und Kiefern. Als Babett Pfefferlein von Anwohnern darauf aufmerksam gemacht wurde, nahm sie sofort Kontakt zu sämtlichen zuständigen Behörden im Landratsamt, bei der Stadtverwaltung und im Forstamt auf.

Schließlich fand eine Vor-Ort-Besichtigung entlang des Radweges statt. Gemeinsam mit Sven Tschapeller, Sachgebietsleiter „Hoch-Tiefbau“ im Landratsamt und zuständig für die Bauausführung, und Ulrich Henze, Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde, wurden die Bäume erneut begutachtet.

„Es ist eine Gratwanderung für uns als zuständige Behörde – einerseits müssen wir der Verkehrssicherheitspflicht nachkommen, andererseits wollen wir den Eingriff in die Natur so verträglich wie möglich gestalten. Aber ich bin auf jeden Fall bereit, einen Kompromiss zu finden“, erklärt Sven Tschapeller. Und der wurde gefunden: Von den zum Fällen markierten Bäumen konnten einige alte Eichen, Buchen und Kiefern gerettet werden. Sie werden lediglich durch einen Baumkronen-Schnitt vom Totholz befreit sodass nach menschlichem Ermessen in absehbarer Zeit keine Gefahr von ihnen ausgeht.

„Ich bedanke mich ausdrücklich bei den Mitarbeitern des Landratsamtes, die sich in sehr kurzer Zeit bereiterklärten, sich des Themas erneut anzunehmen. Das zeigt mir, dass wir alle die Besorgnisse der Bürger ernst nehmen. Diejenigen Bäume, die nun noch gefällt werden müssen, sind entweder erkrankt oder aber ihre Wuchsform lässt darauf schließen, dass sie in absehbarer Zeit eine Gefährdung durch Astbruch oder ähnliches darstellen. Diesen Kompromiss, der einerseits die Sicherheit der Bürger, andererseits aber auch dem Naturschutz gerecht werden soll, müssen wir in vielen Bauprojekten finden und auch eingehen wollen“, zeigte sich Babett Pfefferlein zufrieden. Damit wird der Stadt Sondershausen im Freühjahr ein verkehrssicherer Radweg entlang vieler Schatten spendender Bäume übergeben werden können.