Grüne Fraktion zum Kommissionsgutachten "Zukunft Schule"

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Heute stellt die von Ministerpräsident Bodo Ramelow beauftragte Expertenkommission "Zukunft Schule" ihre Ergebnisse öffentlich vor. Zu den Vorschlägen der Kommission nimmt Astrid Rothe-Beinlich, bildungspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion, wie folgt Stellung:

"Wir nehmen das Kommissionsgutachten interessiert zur Kenntnis und werden uns gemeinsam mit unseren Koalitionspartnern intensiv mit den einzelnen Vorschlägen auseinandersetzen. Das Gutachten stellt einen guten Anfangspunkt für einen notwendigen Reformdialog im Schulbereich dar. Wir erwarten für den angekündigten Werkstattprozess selbstverständlich eine gelingende Einbindung und möglichst konstruktive Zusammenarbeit mit allen an Schule Beteiligten. Insbesondere ist uns die Einbeziehung der kommunalen Spitzenverbände, der Gewerkschaften, der Eltern und Schülervertretungen wichtig - ebenso wie eine selbstverständliche Einbeziehung der Koalitionsfraktionen. Gelingende Schulreformen brauchen schließlich einen möglichst breiten gesellschaftlichen Konsens."

Die grüne Bildungspolitikerin Astrid Rothe-Beinlich kündigt zudem an, dass sie die bildungspolitischen Vorstellungen der Grünen in den nun anstehenden Reformprozess einbringen wird.

"Uns geht es für alle um ein gutes und vielfältiges Schulangebot, sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. Dabei gehen wir sehr offen in die Diskussion über zukünftige mögliche Kooperationsmodelle, die der Aufrechterhaltung von qualitativ hochwertigen Schulstrukturen im ländlichen Raum dienen. Insbesondere halten wir es für sinnvoll, mit Modellvorhaben wie beispielsweise einem Thüringer Sprengelschulmodell, notwendige Veränderungen in den kommenden Jahren zu erproben", erläutert Rothe-Beinlich die Position der grünen Fraktion.

"Für uns steht zudem außer Frage, dass klare Vorgaben für die Schulnetzplanung gebraucht werden. Das Gutachten bestätigt diese Auffassung. Entscheidend ist für uns, dass das vorhandene Personal im Schulbereich zukünftig effektiver eingesetzt wird und wir mit flexiblen Instrumenten dem Unterrichtsausfall wirksam begegnen können. Ebenso sprechen wir uns für einen bedarfsgerechten Ausbau der Vertretungsreserve und für flexible Instrumente zur Unterrichtsabsicherung – beispielsweise durch ein Schulbudget – aus. Gerade mit Blick auf Inklusion braucht es zudem verbindlich mehr Multiprofessionalität auch an den Schulen und zusätzlich Schulsozialarbeit sowie Schulpsychologie", so Astrid Rothe-Beinlich abschließend.

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