Ernährungsreport zeigt hohes Bewusstsein der Verbraucher

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Anlässlich des gestern vom Bundesernährungsminister Christian Schmidt (CSU) vorgestellten Ernährungsreports 2017 fordert Babett Pfefferlein, gesundheits- und verbraucherschutzpolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, konkrete Umsetzungsschritte im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher auf Bundesebene:

„Auf Bundesebene konnten wir bisher nur Ankündigungen und Informationskampagnen vernehmen. Es gab in der bisherigen Regierungszeit des Ministers fast keine handfesten Verbesserungen für die Verbraucherinnen und Verbraucher. Gerade bei der Gemeinschaftsverpflegung, beim Tierwohl und transparenterer Kennzeichnung von Lebensmitteln und Hygieneverstößen brauchen wir dringend konkrete Umsetzungsschritte.

Der Report zeigt deutlich, dass die Menschen einen Verbesserungsbedarf beim Umgang mit Tierwohl sehen. Wir Grünen machen seit Jahren darauf aufmerksam, dass eine Mehrheit der Bevölkerung eine Überprüfung und Verbesserung der Standards für Tierhaltung bundesweit für notwendig hält. Dieser Report zeigt einmal mehr, dass es verbindliche Transparenzstrategien für eine artgerechte Haltung von Tieren braucht. Außerdem sind den Verbraucherinnen und Verbrauchern eine faire Entlohnung der Mitarbeiter und umweltschonende Produktionsmethoden wichtig.

Richtig ist außerdem, dass es eine bundesweite Verbesserungen des Essens in Gemeinschaftsverpflegungen geben muss, die sich an die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung herausgegeben Standards halten. Das bedeutet aber auch eine angemessene Steigerung der Kosten pro Mahlzeit.

Da sich auch viele der Befragten mehr Aufklärung über eine gesunde Ernährung in Schule und Kita wünschen unterstützen wir die Bemühungen der Landesregierung um gesünderes und regional hergestelltes Mittagessen als Fraktion voll und ganz. Unser Ziel ist es, allen Kita-Kindern, Schülerinnen und Schülern die Teilnahme an einer gesunden und qualitativ hochwertigen sowie bezahlbaren Mittagsverpflegung zu ermöglichen und dauerhafte Strukturen zur Beratung und Unterstützung der Regeleinrichtungen schaffen.“