Das Grüne Band zum Nationalen Naturmonument entwickeln

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Fast 40 Jahre war die innerdeutsche Grenze ein Symbol der Teilung. Sie war streng bewacht und nur für wenige Menschen zugänglich. Viele verloren ihr Leben bei dem Versuch, sie zu überwinden. Familien und Freunde waren über Jahrzehnte getrennt. Daran erinnern heute zahlreiche Gedenkstätten und Mahnmale.

Gleichzeitig wurde sie in Thüringen auf 763 Kilometer zum Refugium für viele seltene Pflanzen und Tiere. Besonders viele Tier- und Pflanzenarten der "Roten Liste der gefährdeten Arten" fanden hier einen Rückzugsraum. Heute bildet das Grüne Band ein einzigartiges, länderübergreifendes "Verbundsystem" verschiedener Lebensräume.

Allerdings sind in den vergangenen Jahren zunehmend Flächen verloren gegangen, zum Beispiel für Verkehrsinfrastrukturprojekte. Weitere Flächenverluste sowie eine Zerschneidung des Biotopverbunds drohen. Deshalb ist ein stärkerer Schutz dieser wertvollen Lebensräume für die Tier- und Pflanzenarten am Grünen Band notwendig. Dieser Schutz der Natur muss gleichzeitig die Erinnerungskultur stärken und eine positive Regionalentwicklung anregen.